Propolis

Propolis ist ein von Bienen produziertes und gegen Bakterien und Pilze im Bienenstock wirkendes Harz.

In einem Bienenstock leben ca. 20.000 Honigbienen auf engem Raum bei etwa 35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit zusammen. Dort herrschen ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Krankheiten. Deshalb dient Propolis den Bienen zum Abdichten von kleinen Öffnungen, Spalten, Ritzen und hauchdünnen Überzug von Oberflächen, um in den Stock eingeschleppte oder vorhandene Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen in ihrer Entwicklung zu hemmen oder abzutöten.

Laubbäume überziehen im Herbst ihre ausgebildeten Knospen und stellenweise auch Rinde mit dem sogenannten Knospenharz (klebrige Knospen, z.B. gut sichtbar an Kastanien). Es dient dem Eigenschutz des Baumes im Winterhalbjahr vor eindringender Feuchtigkeit, Schimmel und Bakterien. Die Bienen sammeln im Herbst dieses Knospenharz und bringen es in ihren Bau ein. Dort wird es von ihnen mit Wachs, Pollen-Anteilen und Speichelsekreten angereichert und dann verbaut, um die keimhemmende Wirkung für sich zu nutzen. 

Gerade wegen dieser keimhemmenden Wirkung ist Propolis seit der Antike in der Konservierung, Volksmedizin und heutigen Naturheilkunde sehr beliebt.

Aber Propolis hat gleichzeitig ein hohes allergisches Potenzial. Wer auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch reagiert, sollte darauf verzichten. Ebenso Schwangere und Stillende.

Verwendung, Darreichung und weitere Infos siehe untenstehende Links:

https://apitherapie.de/produkte/propolis

https://www.bfr.bund.de/cm/343/einschaetzung_von_propolis_und_gelee_royal.pdf

Ich kratze im Frühjahr stellenweise das Propolis aus dem Bienenbau heraus. Friere es ein, mahle es und löse dann das Propolispulver in 70%igen Trinkalkohol in Apothekenqualität.    Nach 6 Wochen wird gefiltert und abgefüllt.

Propolis-Tropfen sollten nicht zu warm und lichtgeschützt gelagert werden, dann sind sie über viele Jahre und sogar Jahrzehnte haltbar. Nach einigen Monaten Ruhezeit kann in den Fläschchen etwas Propolis ausfallen und sich am Boden absetzen, ist dies der Fall, einfach etwas schütteln und schon passt´s wieder.

Tipp: bei der Einnahme nicht ins Wasser- oder Teeglas tropfen, der Großteil des Harzes bleibt dann nämlich am Glas haften. Besser auf ein Stück Brot tropfen und dann einnehmen.